Barbara Batz, Dagmar Bürzle und Verena Wedel absolvierten erfolgreich die Ausbildung zur Jugendleiterin und sind nun stolze Inhaberinnen der Jugendleitercard (abgekürzt: Juleica).
Die Juleica ist der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und als Qualifikationsnachweis der Inhaberinnen. Zusätzlich soll die Juleica die gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck bringen.

Die Ausbildung zur Jugendleiterin fand für die drei Vereinsmitglieder zum Teil online statt, wurde jedoch durch Präsenztage ergänzt. So konnte auch der persönliche Austausch unter den Auszubildenen gefördert werden. Eine Hausarbeit, die geschrieben werden musste, komplettierte das Ganze.

Qualifikation:
Die Juleica bürgt für Qualität: Jede Juleica-Inhaberin musste eine Ausbildung nach festgeschriebenen Standards absolvieren. Neben den bundesweiten Mindestanforderungen, die von der Jugendministerkonferenz 2009 beschlossen worden sind, hat jedes Bundesland ergänzende Qualitätsstandards.
Zu den vorgeschriebenen Inhalten der Juleica-Ausbildung gehören unter anderem:

• Aufgaben und Funktionen des Jugendleiters/der Jugendleiterin und Befähigung zur Leitung von Gruppen
• Ziele, Methoden und Aufgaben der Jugendarbeit
• Rechts- und Organisationsfragen der Jugendarbeit
• Psychologische und pädagogische Grundlagen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
• Gefährdungstatbestände des Jugendalters und Fragen des Kinder- und Jugendschutzes (Prävention, Süchte)

Darüber hinaus werden aktuelle Themen des Jugendalters und der Jugendarbeit, wie Partizipation, Geschlechterrollen und Gender, Mainstreaming, Migrationshintergrund und interkulturelle Kompetenz, internationaler Jugendaustausch und verbandsspezifische Themen (Nordbayerischer Musikbund) zum Bestandteil von Ausbildungsstandards gemacht. Zusätzlich wird bei der Beantragung der Juleica der Nachweis über die Teilnahme an einer Erste-Hilfe-Ausbildung verlangt. Für die Jugendarbeit gibt es mit der Juleica somit eine qualitativ hochwertige Ausbildung für Ehrenamtliche.

Legitimation:
Die Juleica legitimiert die Inhaberinnen auch gegenüber öffentlichen Stellen, wie z.B. Informations- und Beratungsstellen, Jugendeinrichtungen, Polizei und Konsulaten. Diese Einrichtungen sind aufgefordert, die ehrenamtlichen Jugendleiterinnen in Notsituationen und bei Problemen zu unterstützen und fachlich zu beraten.

So hatte die durch Corona unfreiwillig gewonnene Zeit doch etwas Gutes: Die umfangreiche Ausbildung hätte zu „normalen“ Zeiten wohl kaum in den gefüllten Terminplan gepasst. So können die drei Frauen der Jugend- und Trachtenkapelle Vorstandschaft nun stolz auf ihr Juleica-Zertifikat sein!